Was bedeutet es, als Frau den Militärdienst in Israel abzuleisten? In „LEVIAH“ teilt die Choreografin Reut Shemesh die Erinnerungen an diese Zeit mit dem Publikum. Sie wagt es, den Fokus auf einen häufig verschwiegenen Aspekt zu legen: die emotionale Zerrissenheit und Verzweiflung. Viele weibliche Soldaten leiden darunter, da sie versuchen, sich die Anerkennung der männlichen Kollegen zu verdienen. Viele erfahren einen Kontrollverlust, haben Essstörungen und sind sexuellen Belästigungen ausgeliefert. „LEVIAH“ zeichnet ein Bild aus Verletzlichkeit, Macht und Ohnmacht, verlorenen Träumen und sexueller Verirrungen. Seit ihrem Abschluss in Choreografie an der niederländischen Hochschule ArtEZ in Arnhem arbeitet die gebürtige Israelin Reut Shemesh in Köln und befasst sich verstärkt mit (Gender-)Identitäten sowie dem Spannungsfeld von Stärke und Schwäche. Für die Produktion „LEVIAH“ erhielt sie 2016 den Kölner Tanzpreis der SK Stiftung Kultur.
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CHOREOGRAFIE, TEXT Reut Shemesh TANZ, KREATION Hella Immler, Reut Shemesh MUSIK Simon Bauer LICHT, VIDEO, FOTOGRAFIE Ronni Shendar KOSTÜM Dario Mendez Acosta DRAMATURGIE Daniel Rademacher MANAGEMENT Sandra Jasper
DAUER 55 Minuten
PRODUKTION Reut Shemesh KOPRODUKTION TanzFaktur Köln GEFÖRDERT DURCH Stadt Köln, Kunststiftung NRW, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, Kunsthochschule für Medien Köln UNTERSTÜTZT DURCH iDAS NRW
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