Katharina Senzenberger
Wetland
Willkommen in Wetland. Hier verwandelt Wasser die Bühne in einen feucht-queeren Ort, an dem die Performer:innen in eine glitschige Auseinandersetzung mit ihren Körpern treten. In diesem Feuchtgebiet verflüssigen sich vermeintlich feststehende Annahmen, Denkweisen und Kategorien. Binäre Strukturen versickern wie in einem Sumpf. Gemeinsam begeben sich Katharina Senzenberger und Kompliz:innen auf die Suche nach dem transformativen Potenzial von Wasser in Bezug auf Raum, Körper und Körperlichkeit – und entfaltet eine Choreografie aus virtuoser Slidingtechnik.
Wetland ist englisch und heißt nasses Land oder feuchtes Land.
In dem Stück geht es um Körper und Geschlechter.
Die Allgemeinheit sagt Mann oder Frau.
Aber es gibt noch viel mehr.
Die Allgemeinheit hat feste Regeln wie wir sein sollen. Wie Formen, in die wir passen müssen.
Aber die Regeln und Formen sind nicht für alle richtig.
Wer bin ich? Was bin ich?
Wie kann man seine eigene Form finden.
Wie kann man seine eigenen Regeln leben?
Auf der Bühne ist Wasser.
Die Körper auf der Bühne sind fast nackt.
Sie rutschen und gleiten auf dem Wasser.
Katharina Szensenberger erschafft einen besonderen Ort.
Regeln lösen sich auf wie Pulver im Wasser.
Formen können zerfließen.
Eine neue Vielfalt kann entstehen.
Beteiligte
Performance: Stella Covi, Pin-Chen Hsu, Ibai Jimenez Gorostizu-Orkaiztegi, Benze C. Werner
Musik, Komposition, Sound: Isabella Forster
Bühnenbild: Christi Knak Tschaikowskaja, Renate Mihatsch
Künstlerische; Produktionsleitung: Marie Samrotzki; Dramaturgie: Valerie Wehrens