Fotos: Ursula Kaufmann (oben), Roger Rossel (unten) |
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BEN J. RIEPE KOMPANIE | |||||
DER LETZTE SCHREI – 3. Edition (Essen) DER LETZTE SCHREI – 4. Edition (Viersen) |
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„Der letzte Schrei“ gehört in die Welt der Mode – dort meint und verspricht er das schrille Leben, den Moment. Wörtlich genommen verkehrt er sich ins Gegenteil: Das Ende. Der Tod. Der letzte Laut vor der Stille. Im Theater erscheint der Körper als Mittelpunkt von Kunst und Realität. Dem Tänzer dient er als Werkzeug. In der Mode wird er zelebriert. Zum Objekt der Begierde stilisiert, geistert er durch unsere Köpfe als Projektionsfläche unserer Ideale und Wünsche. In ihm erschaffen und revidieren wir Identitäten. Er rebelliert gegen unsere Vorstellungen, er ist verwundbar und endlich. Als klingende, ornamentale Choreografie lotet „Der letzte Schrei“ - ausgehend vom Raum - in jeder Edition die Grenzen zwischen den Genres von Neuem aus: Bildende Kunst mit Menschen vielleicht, oder Musiktheater mit Tänzern? Oder ein umfassendes choreografisches Moment, das Bewegung, Körper, Objekte und Klang einbezieht? Bei PACT Zollverein wird die Ben J. Riepe Kompanie eine 3. Edition des Projektes als Bühnenversion präsentieren. In Viersen wird die Generatorenhalle als Ort, der sich keiner klaren Funktion zuordnen lässt, ein zentraler Mitspieler sein in dieser Kreation eines Tableaus von Körperobjekten. Ben J. Riepe studierte Tanz und Choreografie in Essen an der Folkwang Universität der Künste. Er arbeitete bei Neuer Tanz in Düsseldorf und als Gasttänzer im Ensemble von Pina Bauschs Tanztheater Wuppertal. Die Ben J. Riepe Kompanie besteht seit 2004 und in ihren letzten Arbeiten beschäftigte sich der Düsseldorfer Choreograf intensiv mit Ausstellungsräumen, die eine andersartige Dynamik des Schauens und Bewegens ermöglichen. |
REGIE, CHOREOGRAFIE |