Leonis Arbeiten gleichen Forschungsreisen, die die Ursprünge von Bewegung und ihrer Bezüge mal rasend schnell, mal in aller Vorsicht durchkreuzen. Christine Bai und I-Fen Lin werden in mesh ?Router?, die Bewegungen und Impulse durch Kontakt oder Schwingungen übertragen. Die Tänzerinnen überfliegen und tauchen ein in ein Geflecht aus Raumbezügen und Motivationen einer hochdynamischen Architektur. Sie werden dabei zu Reisenden, sowie zeitweilig zur Reise selbst. Leoni schafft in seinen rasend schnellen hypnotischen Tableaus eine Fläche aus komplexen Sequenzen, die sich im Verlauf langsam zu einem tiefen Dialog mit dem uns umgebenden Raum, den Menschen darin und ihrer Suche nach Verständigung verdichten. Das Reisen selbst und nicht das Ankommen steht dabei im Mittelpunkt.
Das grundlegendste sichtbare Element ist der Punkt. Der Punkt hat keine Größe, aber er hat eine Position
Choreografie: Rodolpho Leoni; Tänzerinnen: Christine Bai, I-Fen Lin; Musik: Philipp Stangl; Bühne, Kostüme: Anke Schinka