MARCUS GROLLE
Seit Jahren arbeitet Marcus Grolle an den Stellen, wo sich Tanz mit der Frage nach Realität kombiniert: in Kooperation mit Schauspiel oder mit Inspiration aus Film, Literatur, dem Leben. ?In meiner Arbeit interessiert mich die kreative Auseinandersetzung von Tanz-/Bewegungskunst mit Wortkunst, von tänzerischer Abstraktion mit konkreter Situation.
ANGIE HIESL
Die Projekte von Angie Hiesl Produktion sind Geschichten des Alltags verwandt: schwebend undramatische Begebenheiten oder Zustände, die sie mit ihren Aktions-Installationen in Räumen und mit Leuten eher freizulegen scheint als hinzu zu erfinden. Immer wieder begegnet das Festgelegte - Routine, Steine - der Freiheit, sonderbaren Einfällen und dem Wasser.
RAIMUND HOGHE
Einfachheit, Klarheit und Knappheit,(...) noch immer voller Lebenshunger, Offenheit, Wunden, so beschrieb er die Gedichte von Rose Ausländer, die damals nur noch liegen konnte. Die Worte des Journalisten Raimund Hoghe, mit denen er von Gesprächen mit Zeitgenossen berichtete, scheinen zu passen zum Blick auf seine späteren choreographischen Werke ? wo es außer ums Betrachten auch um das Erspüren der Schatten von Körpern und Dingen geht
und das Entziffern von Zeichen, Bezügen.
HENRIETTA HORN
In ?.Blauzeit.? wirft ein Tänzer Krabbeltierchen aus Plastik auf eine Glas-
scheibe und schaut ihnen zu: Durchs eigene Gewicht gezogen, lösen sich mit leisem Schmatzen einzelne Saugnapffüße, schleudern den Körper herum, finden wieder Halt, fallen ein Stück weiter, fangen sich. Rhythmus und exakte Bewegungsfolge sind nicht vorhersagbar, deshalb saugt sich der Blick an ihnen fest.